Kindergeldanspruch – Was passiert beim Auszug?

By Alex Pt.

Über 3,5 Millionen Kinder in Deutschland profitieren jeden Monat von einem Kindergeldanspruch, der sich erheblich auf die finanzielle Entlastung von Familien auswirkt. Aktuell stehen für das erste und zweite Kind 204 Euro pro Monat zur Verfügung, während Familien für das dritte Kind 210 Euro und für jedes weitere Kind sogar 235 Euro erhalten. Doch was geschieht mit dem Kindergeld, wenn ein Kind aus dem Elternhaus auszieht? In diesem Artikel werden die Veränderungen des Kindergeldanspruchs und die damit verbundenen Regelungen ausführlich erläutert.

Der Anspruch auf Kindergeld ist eng verknüpft mit den Lebensumständen des Kindes und der finanziellen Verantwortung der Eltern. Ein Auszug kann viele Fragen aufwerfen, insbesondere wenn es um die Direktzahlungen an das ausgezogene Kind und die Voraussetzungen für den Kindergeldanspruch geht. Es ist wichtig, die rechtlichen Grundlagen und spezifischen Regelungen zu verstehen, um nicht in die Falle von Rückforderungen oder rechtlichen Problemen zu geraten. Der folgende Abschnitt gibt Ihnen einen tiefen Einblick in die Thematik des Kindergelds, besonders im Zusammenhang mit dem Auszug.

Einführung in den Kindergeldanspruch

Das Kindergeld stellt eine wesentliche Form staatlicher Leistungen dar, die Eltern in ihrer Verantwortung für die finanzielle Unterstützung ihrer Kinder unterstützen soll. Diese Zahlung wird in der Regel bis zum 18. Lebensjahr des Kindes gewährt, mit der Möglichkeit der Verlängerung bis zum 25. Geburtstag, sofern das Kind sich in einer Ausbildung, einem Studium oder einem Freiwilligendienst befindet.

Die Höhe des Kindergeldes variiert je nach Anzahl der Kinder. Für das erste und zweite Kind beträgt das Kindergeld 204 Euro pro Monat, für das dritte Kind 210 Euro, und für jedes weitere Kind 235 Euro. Eine grundlegende Erhöhung des Kindergeldes um 15 Euro trat ab Januar 2021 in Kraft, was den Eltern zusätzliche finanzielle Unterstützung gewährt.

Die Beantragung des Kindergeldes erfolgt in der Regel über die Familienkasse nach der Geburt eines Kindes. Rückblickend kann der Antrag nur bis zu sechs Monate nach dem tatsächlichen Anspruchszeitraum gestellt werden. Diese Förderung ist keine Sozialleistung, sondern eine steuerliche Ausgleichszahlung, um die allgemeinen Lebensbedürfnisse der Kinder zu unterstützen.

Ein ausgeglichener Haushalt, inklusive leiblicher, adoptierter und Pflegekinder, ermöglicht eine umfassende finanzielle Unterstützung durch das Kindergeld. Besonders in Situationen wie Patchworkfamilien wird jedes Kind, das zur Familie gehört, berücksichtigt. Es ist bedeutend, die Ansprüche und Bedingungen zu verstehen, um die bestmögliche finanzielle Unterstützung zu erhalten, die den jeweiligen Bedürfnissen der Familie gerecht wird.

Rechtsanspruch auf Kindergeld

Der Rechtsanspruch auf Kindergeld ist ein wichtiges Thema für viele Familien in Deutschland. Eltern haben in der Regel Anspruch auf Kindergeld, um finanziell unterstützt zu werden. Dies gilt nicht nur, wenn die Kinder noch im Elternhaus wohnen, sondern auch nach dem Auszug aus dem Elternhaus. Es ist entscheidend zu wissen, wer hat Anspruch auf Kindergeld und welche Regelungen hierbei bestehen.

Wer hat eigentlich Anspruch auf Kindergeld?

In den meisten Fällen haben Eltern Anspruch auf Kindergeld, solange ihre Kinder unter 18 Jahre alt sind. Diese Unterstützung kann bis zum 25. Lebensjahr des Kindes fortbestehen, wenn sich das Kind in einer Erstausbildung oder im Studium befindet. Die Höhe des Kindergeldes beträgt seit Januar 2023 einheitlich 250 Euro pro Kind. Sollte das Kind ausziehen, etwa für eine Ausbildung oder ein Studium, bleibt der Anspruch auf Kindergeld in der Regel bestehen, es sei denn, die Eltern können ihrer Unterhaltspflicht nicht nachkommen.

Was passiert beim Auszug aus dem Elternhaus?

Beim Auszug aus dem Elternhaus können verschiedene Faktoren den Rechtsanspruch Kindergeld beeinflussen. Parentale Verpflichtungen ändern sich, insbesondere wenn das Kind in eine Ausbildung oder ein Studium wechselt. Kinder, die ausziehen, haben oft Anspruch auf finanzielle Unterstützung, die sich je nach individuellem Einkommen und Vermögen unterscheiden kann. Auch während dieser Phase bleibt das Kind in der Regel familienversichert, solange es sich noch in der Ausbildung befindet. Das bedeutet, dass Eltern in der Regel weiterhin Kindergeld erhalten, solange die Voraussetzungen erfüllt sind.

Kindergeld wenn Kind auszieht

Der Auszug eines Kindes aus dem Elternhaus führt zu wichtigen Änderungen im Bezug auf Kindergeld. Die Änderungen sind in der Regel nicht drastisch, jedoch müssen Eltern die Familienkasse über den Auszug informieren. Es ist entscheidend zu verstehen, welche Ansprüche weiterhin bestehen und wie die Auszahlung des Kindergeldes geregelt werden kann.

Wie verändert sich der Anspruch?

Der Kindergeld Anspruch bei Auszug bleibt in den meisten Fällen bestehen, solange die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind. Ein Elternteil muss unverzüglich die Kindergeld Abmeldung und die Änderung des Wohnsitzes des Kindes mitteilen. Dabei ist zu beachten, dass der Anspruch nicht automatisch erlischt. Dennoch kann die Höhe des Unterhalts und die Steuerklasse beeinflusst werden.

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Direkte Auszahlung an das ausgezogene Kind

In bestimmten Situationen kann das Kindergeld direkt an das ausgezogene Kind gezahlt werden. Dies geschieht in der Regel über einen Abzweigungsantrag, der von den Eltern unterschrieben werden muss. Dieser Antrag ermöglicht es, dass das Kindergeld direkt in die Hände des Kindes fließt, was besonders sinnvoll sein kann, wenn das Kind finanziell eigenständig ist. Es ist wichtig, alle erforderlichen Unterlagen fristgerecht einzureichen, um eine reibungslose Bearbeitung zu gewährleisten.

Kindergeld wenn Kind auszieht

Voraussetzungen für den Kindergeldanspruch

Um einen Anspruch auf Kindergeld zu haben, müssen bestimmte Voraussetzungen Kindergeldanspruch erfüllt sein. Der Antragsteller muss nachweisen, dass das Kind sich entweder in einer Ausbildung oder einem Studiengang befindet. Darüber hinaus sind die Kindergeld Anforderungen auch mit der Einkommenssituation des Kindes verknüpft. Bei volljährigen Kindern ist es wichtig, dass sie nicht mehr als eine festgelegte Stundenzahl pro Woche arbeiten, um den Kindergeld Anspruch nicht zu gefährden.

Die aktuellen Beträge für das Kindergeld wirken sich direkt auf die finanzielle Situation der Familien aus. In Deutschland beträgt das Kindergeld für das erste und zweite Kind jeweils 204 Euro pro Monat. Für das dritte Kind steigt der Betrag auf 210 Euro, und ab dem vierten Kind erhalten Familien sogar 235 Euro. Diese Beträge erhöhen sich jährlich um 15 Euro, was die Finanzplanung für viele Familien erleichtert.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass das Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr gezahlt wird, solange sich das Kind in einer anerkannten Ausbildung, einem Studium oder einem Freiwilligendienst befindet. Das bedeutet, dass Studierende, die bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten, weiterhin Anspruch auf Kindergeld haben. Diese Regelung sorgt dafür, dass der Anspruch nicht leichtfertig verloren geht.

Kindergeld bei volljährigen Kindern

Kindergeld für volljährige Kinder ist ein wichtiges Thema für viele Familien. Wenn Kinder 18 Jahre alt werden, besteht unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Kindergeld bis zum 25. Lebensjahr. Insbesondere während der Erstausbildung Kindergeld beantragt werden kann, um die finanzielle Unterstützung für junge Erwachsene sicherzustellen. Dies gilt sowohl für eine berufliche Ausbildung als auch für ein Studium.

Erstausbildung und Kindergeld

Der Anspruch auf Kindergeld für volljährige Kinder in der Erstausbildung ist gegeben, solange das Kind sich in einer aktiven Ausbildungsphase befindet. Dies umfasst nicht nur klassische berufliche Ausbildungen, sondern auch Bildungsformen wie das Studium oder ein Freiwilliges Soziales Jahr. Auch bei einem Praktikum kann Kindergeld beantragt werden, sofern bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Höhe des Kindergeldes beträgt ab 2025 insgesamt 255 Euro pro Kind und soll 2026 auf 259 Euro erhöht werden.

Zweite Ausbildung und deren Auswirkungen

Die Regelungen für die Zweite Ausbildung Kindergeld unterscheiden sich. Kindergeld kann hier nur unter besonderen Bedingungen weitergezahlt werden. Zum Beispiel spielt das Einkommen des Kindes sowie die Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden eine bedeutende Rolle. Es ist notwendig, die Familienkasse umgehend über jegliche Änderungen in der Ausbildungs- oder Studiensituation zu informieren, um den Anspruch nicht zu gefährden.

Kindergeld und Unterhaltspflicht der Eltern

Die finanzielle Unterstützung von Kindern in Ausbildung oder Studium bleibt ein zentrales Thema für viele Eltern. Die Kindergeld Unterhaltspflicht hat dabei erhebliche Relevanz. Bildet das Kind einen eigenen Haushalt, sind die Unterhaltszahlungen Kindergeld besonders zu beachten, um die finanziellen Verpflichtungen der Eltern korrekt zu gestalten.

Natürlichkeit von Unterhaltszahlungen

Unterhaltszahlungen leisten Eltern, um die Grundbedürfnisse ihrer ausgezogenen Kinder zu decken. Der Mindestbedarf des Kindes orientiert sich am Existenzminimum und wird alle zwei Jahre durch die Bundesregierung festgelegt. Der Bedarf eines volljährigen Kindes, das in einer eigenen Wohnung lebt, beträgt seit dem 1. Januar 2023 laut der Düsseldorfer Tabelle 930 Euro. Bei der Berechnung der Unterhaltszahlungen spielt auch das gesetzliche Kindergeld eine wesentliche Rolle, da es zur Hälfte auf den Bedarf des Kindes angerechnet wird.

Verrechnung von Kindergeld mit Unterhalt

Die Verrechnung Kindergeld mit den Unterhaltszahlungen erfolgt gemäß § 1612 b BGB. Das bedeutet, dass Eltern das Kindergeld, das sie erhalten, direkt von den zu zahlenden Unterhaltsleistungen abziehen. In dieser Konstellation muss das Kindergeld in vollem Umfang an das ausgezogene Kind weitergeleitet werden. Dabei wird auch das eigene Einkommen des Kindes, wie ein Lehrlingsgehalt, berücksichtigt, das zusätzlich um einen Ausbildungsmehrbedarf reduziert wird.

Kindergeld Unterhaltspflicht

Häufige Anträge im Zusammenhang mit Kindergeld

Im Rahmen des Kindergeldanspruchs gibt es mehrere häufige Kindergeld Anträge, die Eltern und volljährigen Kindern helfen können, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Der Antrag auf Kindergeld dient dazu, das gesetzlich geregelte Kindergeld zu beantragen, das eine wichtige finanzielle Entlastung bieten kann. Für ausgezogene Kinder ist der Abzweigungsantrag Kindergeld erforderlich, um das Kindergeld direkt an sie auszuzahlen.

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Antrag auf Kindergeld

Der Antrag auf Kindergeld ist der erste Schritt für Eltern, um finanzielle Unterstützung vom Staat zu erhalten. Alle erforderlichen Dokumente, wie Geburtsurkunden und Nachweise über das Einkommen, sind einzureichen. Der Antrag kann online oder schriftlich bei der zuständigen Familienkasse gestellt werden. Es ist wichtig, den Antrag zeitnah zu stellen, um die Zahlungen rechtzeitig zu erhalten und mögliche Rückstände zu vermeiden.

Abzweigungsantrag bei ausgezogenem Kind

Wenn das Kind auszieht und das Kindergeld direkt empfangen möchte, ist ein Abzweigungsantrag Kindergeld notwendig. Dieser Antrag ermöglicht es, das Kindergeld direkt an das volljährige Kind auszuzahlen. Dazu muss das Kind nachweisen, dass es unabhängig von den Eltern lebt, beispielsweise durch einen Mietvertrag oder einen Nachweis einer Ausbildungsstätte. Dieser Schritt kann besonders wichtig sein, da viele junge Erwachsene in einer finanziellen Übergangszeit sind.

Antragstyp Zweck Erforderliche Dokumente
Kindergeld Antrag Beantragung von Kindergeld für Kinder unter 25 Jahren Geburtsurkunde, Nachweis über das Einkommen
Abzweigungsantrag Kindergeld Direkte Auszahlung des Kindergeldes an das ausgezogene Kind Mietvertrag, Nachweis über Ausbildung

Diese Anträge stehen im Mittelpunkt, wenn es um die finanzielle Unterstützung junger Erwachsener und der damit verbundenen gesetzlichen Regelungen geht. Eltern und Kinder sollten sich gut über die Verfahren informieren, um nichts zu verpassen und den Kindergeldanspruch optimal zu nutzen.

Besondere Situationen bei Kindergeldanspruch

In bestimmten Lebenslagen, wie dem Vorhandensein eines Kindes mit Behinderung oder während Phasen der Arbeitslosigkeit, kann sich der Anspruch auf Kindergeld verändern. Diese besonderen Situationen werfen spezifische Fragen auf, die betroffene Familien klären sollten.

Kind mit Behinderung

Für Familien mit einem Kind mit Behinderung gibt es spezielle Regelungen hinsichtlich des Kindergeldes. Hier kann der Anspruch auf Kindergeld verlängert werden, so dass auch über das 25. Lebensjahr hinaus, je nach Bedarf, weiterhin Unterstützung gewährt wird. Dies bietet Familien in besonderen Situationen die notwendige Sicherheit.

Arbeitslosigkeit und Kindergeldanspruch

Im Falle von Arbeitslosigkeit kann der Kindergeldanspruch ebenfalls Erleichterungen erfahren. Arbeitslose Eltern haben je nach finanzieller Situation möglicherweise Anspruch auf Kindergeld, um die finanzielle Belastung während dieser schwierigen Zeit zu mildern. Hierbei gelten spezifische Regelungen, die beachtet werden müssen, um den Anspruch korrekt geltend zu machen.

Kindergeld-Abmeldung nach Auszug

Nach dem Auszug eines Kindes aus dem Elternhaus ist eine Kindergeld Abmeldung erforderlich. Dies stellt sicher, dass die Familienkasse zeitnah informiert wird und das Kindergeld korrekt verwaltet wird. Gemäß den gesetzlichen Verpflichtungen ist es entscheidend, Änderungen in den Lebensumständen zu melden, um Rückforderungen zu vermeiden.

Statistisch gesehen betreffen etwa 20% der Gründe für die Auszug Abmeldung Kindergeld Veränderungen im Wohnsitz. Wenn das Kind nicht mehr im Haushalt lebt, erlischt der Anspruch auf Kindergeld durch die Eltern, es sei denn, das Kind führt einen eigenen Haushalt und hat keinen Unterhalt von den Eltern. Auch die Meldung einer neuen Bankverbindung ist wichtig, um eine pünktliche Auszahlung sicherzustellen.

Der Kindergeldanspruch nach Auszug kann weiterhin bestehen, wenn das Kind in Ausbildung oder Studium ist. In solchen Fällen kann das Kindergeld bis zur Volljährigkeit oder bis zum 25. Lebensjahr gezahlt werden. Eltern müssen sicherstellen, dass alle relevanten Informationen zur Familienkasse weitergeleitet werden, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

In der Praxis sollte die Abmeldung schnellstmöglich nach dem Umzug erfolgen. Bei weiteren Fragen oder Unklarheiten können Eltern direkt die Familienkasse kontaktieren.

Kindergeld Abmeldung

Wichtige Formulare bei Kindergeldanträgen

Für die Beantragung und Abmeldung von Kindergeld sind verschiedene wichtige Formulare erforderlich. Diese Formulare stellen sicher, dass alle notwendigen Informationen erfasst werden und die Anträge ordnungsgemäß bearbeitet werden können. Hierbei kommen sowohl Kindergeld Antrag Formulare als auch spezifische Formulare zur Kindergeld Abmeldung zum Einsatz.

Formulare zur Kindergeldabmeldung

Bei einem Auszug des Kindes müssen bestimmte Formalitäten eingehalten werden, um die Kindergeldabmeldung korrekt durchzuführen. Die wichtigsten Formulare, die in diesem Zusammenhang benötigt werden, sind:

  • Kindergeld Abmeldung Formular – für die Mitteilung über den Auszug des Kindes
  • Änderungsantrag – falls sich auch persönliche Daten, wie die Kontoverbindung, ändern
  • Formular für die Abzweigung des Kindergeldes – wenn das Kind das Kindergeld direkt erhalten möchte

Eltern können diese wichtigen Formulare Kindergeld unkompliziert bei der Familienkasse anfordern oder in digitaler Form herunterladen. Eine korrekte Ausführung der Formulare ist entscheidend, da sonst Rückzahlungen des Kindergeldes drohen könnten.

Formular Zweck
Kindergeld Antrag Formulare Beantragung von Kindergeld für neue Ansprüche
Kindergeld Abmeldung Formular Mitteilung über den Auszug des Kindes
Abzweigungsantrag Direkte Überweisung des Kindergeldes an das ausgezogene Kind
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Das rechtzeitige Einreichen der richtigen Formulare vereinfacht den Prozess und sorgt dafür, dass keine Ansprüche verloren gehen.

Kindergeld Aufhebung bei Auszug

Die Kindergeld Aufhebung Auszug fordert eine präzise Betrachtung der individuellen Umstände des ausgezogenen Kindes. Der Aufhebung Kindergeldanspruch erfolgt nicht automatisch. Ein entscheidender Faktor bleibt die Bedürftigkeit des Kindes. Wenn das Kind auf eigenen Beinen steht, aber nachweislich finanzielle Unterstützung benötigt, kann der Anspruch weiterhin bestehen.

Besondere Situationen, wie eine Ausbildung oder eine Behinderung, sind ebenfalls relevant für die Entscheidung über Kindergeld nach Auszug. Diese Faktoren könnten den Anspruch aufrechterhalten, auch wenn das Kind nicht mehr im Elternhaus lebt. In solchen Fällen sollten Eltern die zuständigen Stellen rechtzeitig informieren, um etwaige Missverständnisse und finanzielle Rückforderungen zu vermeiden.

Das folgende Beispiel verdeutlicht die Aufhebung des Kindergeldanspruchs:

Faktor Aufhebung des Anspruchs Beispiel
Bedürftigkeit Anspruch bleibt bestehen Kind befindet sich in Ausbildung
Finanzielle Unabhängigkeit Anspruch kann aufgehoben werden Kind hat ein eigenes Einkommen
Besondere Umstände Anspruch bleibt bestehen Kind hat eine Behinderung

Eltern sollten regelmäßig die finanziellen und rechtlichen Aspekte überprüfen, um sicherzustellen, dass der Kindergeldanspruch auf gültigen Grundlagen beruht. Ein rechtzeitiger Austausch mit dem zuständigen Amt kann helfen, potenzielle Probleme bei der Kindergeld Aufhebung Auszug frühzeitig zu klären.

Fazit

Im Fazit Kindergeldanspruch ist es wichtig, die Auswirkungen eines Auszugs auf den Kindergeldanspruch zu beleuchten. Eltern und Kinder sollten sich im Vorfeld darüber klar werden, dass der Anspruch auf Kindergeld auch nach einem Auszug oft weiterhin besteht, jedoch bestimmte Faktoren wie Ausbildung, Arbeitslosigkeit oder besondere Bedürfnisse des ausziehenden Kindes einen Einfluss haben können. Ein offenes Gespräch zwischen den Parteien trägt dazu bei, Missverständnisse zu vermeiden.

Der Kindergeld nach Auszug bleibt in vielen Fällen bestehen, aber oft müssen zusätzliche Anträge, etwa für einen Abzweigungsantrag, gestellt werden. Interessanterweise können Eltern auch von dem Entlastungsbetrag für Alleinerziehende profitieren, der jedoch nur gewährt wird, wenn das Kind im Haushalt lebt und angemeldet ist. Dabei sollten beide Seiten die rechtlichen Rahmenbedingungen rechtzeitig besprechen, um die Finanzen optimal zu gestalten und die Unterstützungsleistungen nicht zu gefährden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kindergeld Auszug aus dem Elternhaus gut geplant werden sollte, um die finanziellen Aspekte und den rechtlichen Anspruch im Auge zu behalten. Informiert zu sein und rechtzeitig zu handeln, sind entscheidend, um auch nach dem Auszug bestmöglich von den Leistungen zu profitieren.

FAQ

Was passiert mit dem Kindergeld, wenn mein Kind auszieht?

Der Kindergeldanspruch bleibt grundsätzlich bestehen, jedoch muss die Familienkasse über den Auszug informiert werden. In einigen Fällen kann das Kindergeld direkt an das ausgezogene Kind ausgezahlt werden.

Wie beantrage ich Kindergeld nach dem Auszug meines Kindes?

Um Kindergeld nach dem Auszug zu beantragen, kann ein Abzweigungsantrag gestellt werden. Dieser erfordert die Zustimmung der Eltern und muss bei der Familienkasse eingereicht werden.

Welche Voraussetzungen gelten für den Kindergeldanspruch bei einem ausgezogenen Kind?

Das ausgezogene Kind muss bis zum 25. Lebensjahr kindergeldberechtigt sein und sich in einer Ausbildung oder einem Studium befinden. Die Einkommenssituation und Arbeitsstunden spielen ebenfalls eine Rolle.

Muss ich das Kindergeld abmelden, wenn mein Kind auszieht?

Ja, nach dem Auszug muss das Kindergeld abgemeldet werden, um Missverständnisse oder Rückforderungen von zu Unrecht ausgezahltem Kindergeld zu vermeiden.

Welche Formulare benötige ich für die Kindergeldabmeldung nach dem Auszug?

Sie benötigen spezifische Formulare zur Kindergeldabmeldung sowie Antragsformulare für den Abzweigungsantrag. Diese sind in der Regel bei der Familienkasse erhältlich.

Wie wirkt sich der Auszug des Kindes auf Unterhaltszahlungen aus?

Eltern, die Unterhalt für ausgezogene Kinder zahlen, sollten beachten, dass Kindergeld mit diesen Zahlungen verrechnet wird, was bei der finanziellen Planung zu berücksichtigen ist.

Gibt es besondere Regelungen für behinderte Kinder im Zusammenhang mit Kindergeld?

Ja, bei behinderten Kindern kann der Anspruch auf Kindergeld unter bestimmten Bedingungen bis über das 25. Lebensjahr hinaus bestehen.

Welche Auswirkungen hat Arbeitslosigkeit auf den Kindergeldanspruch?

Bei Arbeitslosigkeit gelten bestimmte Erleichterungen beim Kindergeldanspruch, die unter Umständen eine Fortzahlung des Kindergeldes rechtfertigen können.

Wie wird der Kindergeldanspruch nach einem Auszug überprüft?

Eine Überprüfung erfolgt in der Regel durch die Familienkasse. Sie kann Nachweise über die Ausbildung, das Einkommen und die Bedürftigkeit des Kindes anfordern.

Ist eine Aufhebung des Kindergeldanspruchs nach dem Auszug möglich?

Ja, der Kindergeldanspruch kann unter bestimmten Bedingungen aufgehoben werden, jedoch bleibt er oft bestehen, sofern das Kind bedürftig ist oder sich in Ausbildung oder Studium befindet.